Gemüse
- Rettich, Kohlrabi und Erbsen machen Platz für die Spätsommer- und Herbstkulturen wie Lauch und Rosenkohl.
- Grünkohl und Rosenkohl pflanzen.
- Aussaat von Fenchel, Endivien, Zuckerhut, Chinakohl und Radicchio.
- Tomaten ausgeizen.
- Alle Flächen, die nicht von Pflanzen bedeckt sind, kann man dünn mit organischem Material (Rasenschnitt oder Blätter von Brennnessel, Beinwell oder Giersch) mulchen.
Obst
- Steinobstbäume und Beerensträucher können bei der Ernte geschnitten werden.
- Bei dichtem Fruchtbestand Kernobst von Hand ausdünnen.
- Reich tragende Erdbeeren kennzeichnen und die kräftigsten Ausläufer für die Vermehrung erhalten.
- Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachelbeeren, Johannisbeeren herausschneiden.
- Obstbäume und Beerensträucher bei Bedarf wässern.
- Holunderblüten ernten und verarbeiten.
- Kirschen immer mit Stiel ernten – so bleiben sie länger haltbar.
Ziergarten, Balkon und Terrasse
- Verblühte Blütenstände zurückschneiden. Beim Rittersporn aber mindestens 30 cm stehen lassen weil sie einen starken Saftstrom haben und deshalb bei zu tiefem Rückschnitt regelrecht verbluten können.
- Einmalblühende Rosen müssen, falls erforderlich, direkt nach der Blüte geschnitten werden.
- Aussaatzeit für zweijährige Blumen wie Fingerhut oder Bartnelke
- Bei großer Hitze sollten vor allem neu gesetzte Pflanzen und solche mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf regelmäßig gewässert werden. Regelmäßig heißt nicht jeden Tag, zwei- bis dreimal wöchentlich ist ausreichend, wenn der Boden intensiv durchfeuchtet wird.
- Wasser nicht über Blüten und Laub fließen lassen, sondern direkt auf die Erde!
Gemüse
- Fruchtgemüse, das reichlich ansetzen soll, ausreichend gießen
- Beete mulchen, um Wasser zu sparen (Rasenschnitt oder anderes Grünzeug)
- Nach Regenfällen offene Beetflächen aufhacken und mulchen
- Aussaat bzw. Vorkultur von Herbstsalaten und Rettich
- Tomatenbestände licht halten
- Zwiebeln abreifen lassen, die Schalotten nicht niedertreten
- Hochbeete sind im Sommer heißer und brauchen mehr Wasser
Obstgarten
- Obstbäume und Beerensträucher in Trockenperioden bewässern
- Äpfel bei Überbehang ausdünnen
- Baumscheiben unkrautfrei halten
- Wurmige Äpfel aufsammeln und vernichten
- abgetragene Ruten der Sommerhimbeeren direkt nach der Ernte herausschneiden
- Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachelbeeren und Johannisbeeren herausschneiden
Ziergarten, Balkon und Terrasse
- Verblühtes zurückschneiden, Langblüher blühen besser nach
- Regelmäßig hacken: dient der Unkrautbekämpfung und dem Feuchtigkeitsmanagement. Der Kapillareffekt wird dadurch gestört und das Wasser bleibt besser im Boden
- Vorzugsweise morgens gießen. Dann trocknen die Pflanzen schnell wieder ab und die Ausbreitung von Pilzkrankheiten wird erschwert
- Pflanzen, die im Freien überwintern (Stauden und Gehölze), nur noch bis Anfang August düngen. Eine zu gute Stickstoffversorgung verhindert ein ausreichendes Ausreifen und die Pflanzen werden frostanfälliger
Gemüse
- Anzucht von Salaten, Senfkohl und Feldsalat zu Monatsbeginn
- Tomaten weiterhin ausgeizen
- Fruchtgemüse ausreichend wässern
- Alle Gemüse immer wieder auf Schädlingsbefall überprüfen und frühzeitig bekämpfen
- Kräuter ernten und trocknen
- Zwischenräume aufhacken und mulchen. Bei Schneckengefahr nur sehr dünn mulchen!
- Durchhacken mobilisiert Nährstoffe, und eine aufgehackte Bodenoberfläche spart Wasser
Obstgarten
- Kirschbäume jetzt nach der Ernte schneiden
- Stark wachsende Bäume können durch einen Sommerschnitt beruhigt werden
- Erdbeerpflanzungen bis Mitte August abschließen
- Beschädigte und faulende Früchte (Apfelwickler, Monilia) auspflücken
- Nicht benötigte Bodentriebe bei Johannis- und Stachelbeeren herausschneiden
Ziergarten, Balkon und Terrasse
- Bei sehr heißer und trockener Witterung die Pflanzflächen und auch den Rasen in den Morgen- oder Vormittagsstunden zwei- bis dreimal durchdringend wässern.
- Vorgezogene, zweijährige Blumen wie Bartnelken, Fingerhut oder Stockrosen können nun ausgepflanzt werden
- Für Pflanzungen im Herbst jetzt schon planen, welche Pflanzen wo gesetzt werden sollen (Skizze). Auch Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen oder Krokusse sollten bedacht werden
- Bei Befall mit Rosenrost oder Sternrußtau: kranke Blätter entfernen und in der Restmülltonne entsorgen, nicht auf den Kompost!
Bayerische Landesgartenschau in Kirchheim
Unter dem Motto „Zusammen.Wachsen.“ lädt in diesem Sommer der neue Ortspark zwischen Kirchheim und Heimstetten ein. Mehr als 90 Ausstellungsbeiträge und über 3.500 Veranstaltungen warten auf Sie.
Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine erhalten ermäßigte Eintrittskarten
Die Tageskarte kostet dann statt 19,50 € nur 15,50 €, die Gruppenkarte 17,00 € (ab 20 Personen). Mindestbestellmenge 2 Karten, Rückgabe nicht möglich.
Die Tageskarten werden nicht mehr in Papierform verschickt, sondern digital (als PDF-Datei). Für die Abwicklung wird eine E-Mail-Adresse benötigt.
Bestelladresse: Obst- und Gartenbauverlag, Herzog-Heinrich-Str. 21. 80336 München, Tel. 089/54 43 05-14/15, Mail: bestellung@gartenbauvereine.org
Bayerischer Streuobstpakt:
Der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege ist Partner im Bayerischen Streuobstpakt. Der Streuobstpakt wurde am 18.10.2021 zwischen der Bayerischen Staatsregierung und acht engagierten Verbänden mit dem Ziel verabschiedet, den Rückgang der Streuobstbestände in Bayern aufzuhalten und bis 2035 zusätzlich 1 Mio. Bäume zu pflanzen. Der Erhalt der wertvollen Streuobst-Altbestände ist neben dem Aufbau neuer Bestände zentraler Schwerpunkt des Streuobstpakts. Der Pakt legt zudem großen Wert auf die Verbesserung der Vermarktung von Streuobst und Streuobstprodukten und auf eine breit angelegte Beratung und Öffentlichkeitsarbeit.
Ausbau der Förderprogramme
Seit Oktober 2022 gibt es das neue Förderprogramm „Streuobst für alle“! zur Pflanzung von Streuobstbäumen. Dieses Förderprogramm wird über die Ämter für Ländliche Entwicklung abgewickelt, die Anträge dazu können digital gestellt werden. Antragsberechtigt sind Vereine, Kommunen und Verbände. Diese können die geförderten Streuobstbäume dann auch zur Pflanzung an Privatpersonen und Landwirte kostenlos weitergeben. Die Ergebnisse einer Online-Informationsveranstaltung des Landesverbands können auf der Internetseite www.streuobst-in-bayern.de eingesehen werden.
Hier gibt es auch Sortenempfehlungen für Streuobst in Bayern.
Quelle: Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege e.V.